Besonders günstige Darlehen sind für die Bediensteten des öffentlichen Dienstes möglich. Der Kredit für Lehrer gehört zu diesen privilegierten Darlehnsformen. Nicht ohne Verblüffung stellen viele “Normalbürger” die großen Unterschiede fest. Im Beitrag geht es um die Hintergründe und auch verschiedenen Möglichkeiten, sich als Lehrer zu niedrigen Zinsen Geld zu leihen.
Der Kredit für Lehrer – Vorteile des öffentlichen Beschäftigungsverhältnisses.
Der Kredit für Lehrer ist nichts anderes als ein Beamtenkredit. Für die Bediensteten des Staates gab es schon immer besondere Regelungen. Verfügbar sind diese Kredite für jeden, der im öffentlichen Dienst tätig ist. Außerdem werden Berufssoldaten und auch Richter einbezogen. Auffällig bei diesen Darlehn sind besonders die deutlich niedrigeren Zinssätze und auch die extrem langen Laufzeiten. Wie kommt es dazu?
Lehrer erhalten kein extrem hohes Gehalt. In der freien Wirtschaft werden vielfach deutlich höhere Löhne und Gehälter bezahlt. Die Einkommenshöhe sorgt also nicht für die Vorzüge bei der Kreditvergabe. Einzig und allein verantwortlich ist der Arbeitgeber dafür.
Bei jedem Kredit spielt das Risiko immer eine große Rolle für die Laufzeit und auch den effektiven Jahreszins. Zur Risikobeurteilung wird nicht nur der Antragssteller bewertet, sondern auch sein Arbeitgeber. Selbst große Unternehmen können in eine finanzielle Schieflage geraten. Für die Arbeitnehmer bedeutet dies Verzögerungen bei der Lohnauszahlung und auch den eventuellen Arbeitsplatzverlust. Aktuelles Beispiel hierfür ist die Schleckerpleite. Beim Staat als Arbeitgeber ist dieses Risiko nahezu ausgeschlossen. – Selbst mit Blick auf Griechenland und die Eurokrise.
Welche Banken vergeben die Kredite zu Sonderkonditionen?
Nahezu jedes Bankhaus hält auch Spezialangebote für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bereit. Als Nachweis der Berechtigung daran zu partizipieren reicht die Gehaltsbescheinigung in den meisten Fällen aus. Zusätzliche Bescheinigungen werden in der Regel nur bei Berufssoldaten auf Zeit und Beamten auf Probe verlangt. Allzu große Hürden werden für die Kreditvergabe und den Nachweis nicht aufgebaut. Jedes Kreditinstitut möchte diesen Berufsstand für sich als Kunden gewinnen.
Besonders verlockend sind jedoch die Internetangebote. Obwohl sie bereits vielfach zinsgünstiger sind als die Zinsofferten der Hausbanken, gibt es auch hier vielfach Sonderkonditionen. Besonderes Augenmerk sollten Lehrer auf die Beamtenkredite einiger weniger Spezialanbieter legen. Die Zinssätze und auch die Laufzeiten bei hohen Kreditsummen werden von diesen Spezialanbietern besonders günstig angeboten. Der Hintergrund dazu ist die Risikobegrenzung durch die Abschottung der Institute gegen “normale” Kreditnehmer. Beamte zahlen ihre Ratenkredite sicherer zurück als andere Menschen. Der Vorteil für den Kreditgeber liegt auf der Hand. Weniger Kreditausfälle reduzieren auch die Abschreibungen für faule Kredite. Dieser Kostenvorteil wird zum Teil bei der Finanzierung an die Kreditnehmer weitergegeben.
Das Beamtendarlehn – Versicherer als Kreditgeber.
Der Kredit für Lehrer kann auch ein Beamtendarlehn einer Versicherungsgesellschaft sein. Bei dieser Darlehnsform handelt es sich um endzeitfällige Kredite. Sie werden im Rahmen einer kapitalbildenden Lebensversicherung angeboten und meistens für die Immobilienanschaffung genutzt. Während der Laufzeit müssen nur die Zinsen und der Versicherungsbeitrag gezahlt werden. Die eigentliche Kreditsumme wird am Ende der Laufzeit abgelöst. Die diesem Kredit für Lehrer werden nach der Ablösung sogar die Zugewinnanteile zusätzlich ausgeschüttet.
