Der zentrale Unterschied einer Lohnabrechnung gegenüber einer Gehaltsabrechnung ist das monatlich schwankende Arbeitsentgelt. Gehälter sind monatlich festgelegt, während die Berechnung des Lohnes anhand der tatsächlichen Arbeitsstunden einschließlich der Lohnzahlungen für Feiertage sowie bei Urlaub oder Erkrankung erfolgt.
Die frühere Unterscheidung zwischen Arbeitern und Angestellten ist nicht vollkommen mit der Differenzierung zwischen Lohnempfängern und Gehaltsempfängern deckungsgleich. Besonders in Callcentern werden für Angestellte typische Tätigkeiten nach dem Lohnsystem vergütet, während kommunale Betriebe häufig selbst bei einfachen Tätigkeiten feste Gehälter zahlen.
Wir haben das hier gesehen und an Sie gedacht:
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Warum einige Kreditgeber mit Lohnabrechnungen Schwierigkeiten haben
Auch wenn nur wenige Geldinstitute den Kredit mit einer Lohnabrechnung in ihren Vergabebedingungen generell ausschließen, umwerben sie eher Gehaltsempfänger als Lohnempfänger. Das liegt nicht zwingend am geringeren Einkommen, der Monatslohn eines Facharbeiters ist häufig höher als das Salär einer einfachen Bürokraft, sondern an der Uneinheitlichkeit der Lohnhöhe. Diese ergibt sich bereits aus den unterschiedlichen Kalendertagen und infolgedessen Arbeitstagen der einzelnen Monate, aber auch aus der zunehmend üblicher werdenden Vereinbarung einer geringen Mindestarbeitszeit, während der Lohnempfänger bei ausreichender Auftragslage deutlich mehr als diese arbeiten kann und selbstverständlich jede geleistete Stunde vergütet bekommt.
Die entsprechende Vertragsgestaltung geht nicht zwingend aus der Lohnabrechnung hervor, da die über die Mindestarbeitszeit hinaus gearbeiteten Stunden zumeist nicht als zuschlagpflichtige Überstunden, sondern mit dem normalen Lohn vergütet werden. Bei Akkordzahlungen und Erfolgsprämien lässt sich der leistungsabhängige Lohnbestandteil hingegen grundsätzlich der Abrechnung entnehmen. Um die Vergütungsunterschiede in den einzelnen Monaten erkennen zu können, vergeben die meisten Banken einen Kredit nicht mit nur einer Lohnabrechnung, sondern lassen sich die Abrechnungen der letzten drei Monate vorlegen. Alternativ nutzen sie ab dem vierten Monat des Kalenderjahres die auf den meisten Lohnabrechnungen enthaltenen Informationen zum bisher erzielten Jahresentgelt.
Der Lohnempfänger achtet selbst darauf, dass er die Kreditraten auch bezahlen kann, wenn sein Lohn ausnahmsweise geringer als gewöhnlich ausfällt. Die Bank wird bei einem Kredit mit einer Lohnabrechnung eher den geringsten Monatsverdienst oder das den vertraglichen Mindeststunden entsprechende Einkommen als den Durchschnittswert für die Haushaltsrechnung nutzen. Wenn sich der Kreditsuchende für ein Sofortdarlehen ohne Vorlage einer Lohnabrechnung entscheiden, kann er das Durchschnittseinkommen angeben, sofern er dieses vermutlich auch künftig erzielen wird.
Alternativen zum Bankkredit mit einer Lohnabrechnung
Als Teilzahlung im Versandhandel stellt der Kredit mit einer Lohnabrechnung keine Schwierigkeit dar, zumal die meisten Händler selbst auf deren Vorlage außer bei ungewöhnlich hohen Bestellsummen verzichten. Auch den Dispositionskredit und den Verfügungsrahmen eines Kreditkartenkontos berechnen Geldinstitute grundsätzlich anhand der durchschnittlichen Zahlungseingänge beziehungsweise des Durchschnittseinkommens.
Eine weitere Möglichkeit, den gewünschten Kredit mit einer Lohnabrechnung zu beantragen, bieten Plattformen zur Privatkreditvermittlung. Die dort als Kreditgeber angemeldeten Mitglieder wissen zu einem großen Teil, dass herkömmliche Banken den Kredit mit einer Lohnabrechnung ungern vergeben und zeichnen aus sozialen Gründen bevorzugt die Darlehensanfragen von Lohnempfängern. Zudem sind die privaten Darlehen oftmals günstiger als ein Bankkredit.