Eine Kreditvermittlung ohne Schufa setzt voraus, dass der Kreditsuchende eine negative Schufa hat. Die Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung, kurz Schufa genannt, ist eine Wirtschaftsauskunftei die Daten von Verbrauchern speichert, die beispielsweise das Girokonto betreffen, die Kreditkartennutzung, die Kredite bedienen, die eine eidesstattliche Versicherung unterschrieben haben oder eine Lohnpfändung haben.
Aus diesen Daten wird die Bonität eines Kreditsuchenden abgeleitet. Das heißt wurde der Antragsteller in der Vergangenheit in seinem Zahlungsverhalten auffällig, so sind negative Einträge gespeichert, die in den meisten Fällen bei einer Kreditanfrage eine Ablehnung nach sich ziehen. Einen normalen Kredit bei einer deutschen Bank wird es also wegen der Negativmerkmale nicht geben. Die Lösung ist eine Kreditvermittlung ohne Schufa.
Die Kreditvermittlung ohne Schufa und ihre Folgen
Kreditvermittlungen vermitteln Kredite und Darlehen an Kreditsuchende, vor allem an die Klientel die eine schlechte Schufa haben. Sie arbeiten mit in- und ausländischen Banken zusammen und erhalten für ihre Dienste eine Provision. Diese Provision kann vom Kunden oder vom Kreditgeber gezahlt werden.
Die Tätigkeit eine Kreditvermittlung in Deutschland auszuüben bedarf einer Zulassung nach § 34c der Gewerbeordnung, die aussagt, dass zwischen dem Kreditsuchenden und dem Kreditvermittler jede Kreditvermittlung ein schriftlicher Kreditvertrag zugrunde liegen muss. Wie in der Vergangenheit mehrfach berichtet, sind viele Kreditvermittler im Internet unterwegs die es nur auf das Geld der Kunden abgesehen haben, aber keine Dienstleistung erbringen.
Eine Kreditvermittlung ohne Schufa verspricht einen Kredit ohne dass Einblick in die Schufa genommen wird oder der Kredit als solcher in dieser gemeldet wird. Da viele Kreditvermittler mit unlauteren Geschäftsmethoden arbeiten, sollte auf einige Dinge geachtet werden.
Die Vor- und Nachteile der Kreditvermittlung ohne Schufa
Werden Vorabgebühren erhoben ohne dass eine Dienstleistung erfolgt ist, sollte der Kreditsuchende skeptisch werden, auch unnötige Versicherungsabschlüsse die von einer Kreditzusage abhängig gemacht werden sind nicht rechtens. Ebenso ist der Versand der Vertragsunterlagen per Nachnahme kein normales Geschäftsverhalten. Das Auffordern von Anrufen bei teuren Hotlines ist ebenfalls nicht als seriös anzusehen. Ein seriöser Kreditvermittler arbeitet auf Provisionsbasis. Dabei darf er erst seine Vermittlungsgebühr abrechnen, wenn die Kreditzusage erteilt und das Geld überwiesen ist. Manche Kreditvermittlungen rechnen ihre Provision mit in den Kreditantrag hinein, dies sollte geprüft werden.
Aber bei allen Nachteilen die aufgezählt wurden, gibt es für Kreditsuchende die keinen normalen Kredit bei einer Bank mehr bekommen die Kreditvermittlung als letzte Hoffnung. Ein seriöser Kreditvermittler wird sich die Unterlagen des Kunden genau ansehen, seine Bonität prüfen und dann mit verschiedenen Banken in Verhandlung treten. Die Kreditwürdigkeit wird nicht anhand einer Schufa-Abfrage durchgeführt, sondern es werden Einkommensnachweise und eventuell auch Kontoauszüge verlangt.
Hat der Kreditsuchende ein regelmäßig eingehendes Arbeitseinkommen und ist fest angestellt, so sind seine Aussichten für eine Kreditvermittlung ohne Schufa durchaus positiv.
In den meisten Fällen ist die Kreditsumme begrenzt, so werden maximal bis 5.000 Euro vergeben je nach Bonität. Da die Konditionen der einzelnen Anbieter Schwankungen unterworfen sind, lohnt es sich bei einer Kreditvermittlung ohne Schufa einen Kreditvergleich durchzuführen.
