Wachsen einem die Schulden über den Kopf, sollte über einer Umschuldung nachgedacht werden. Wer rechtzeitig handelt, kann Schlimmeres verhindern. Eine Überschuldung entsteht zumeist dadurch, dass der Betroffene zusätzlich zur Rückzahlung eines Kredites noch weitere Raten zahlen muss.
Versandhandelsunternehmen oder der stationäre Handel machen es den Verbrauchern auch leicht, Waren auf Pump zu kaufen. Im Handel genügen das Vorzeigen der Maestro-Karte und die Schufa-Auskunft, und schon kann der Fernseher, der Computer oder die neue Couch auf Raten gekauft werden. Das verführt natürlich und wer nicht aufpasst, gerät schnell in eine Schuldenfalle.
Mit Schulden kommen die negativen Schufa Einträge
Schnell kann die geschilderte Situation dazu führen, dass der Verbraucher seine Raten nicht mehr pünktlich bezahlen kann. Im schlimmsten Fall bleiben diese sogar aus. Das führt wiederum zu einem negativen Schufa-Vermerk. Dieser kann dazu führen, dass ein weiterer Kredit nicht mehr möglich ist. Ist die Situation bereits eingetreten, ist es noch lange nicht zu spät. Schon bei dem ersten Schufa Eintrag sollte das Gespräch mit der Bank gesucht werden, denn eine Umschuldung ist trotz Schufa immer noch möglich.
Was passiert bei einer Umschuldung?
Zunächst sollte sich der Schuldner eine Aufstellung über die Gesamthöhe der Verbindlichkeiten machen. Nur wenn alle Beträge zu einer Kreditsumme zusammengefasst werden, macht eine Umschuldung trotz Schufa auch Sinn. Der Vorteil liegt darin, dass monatlich nur noch eine Rate gezahlt werden muss. Diese fällt in der Regel meist niedriger aus, als wenn mehrere Raten gezahlt werden müssen. Hinzu kommt auch die Zinsersparnis, denn auch diese werden nur noch einmal fällig. Findet sich eine Bank, die zu einer Umschuldung trotz Schufa bereit ist, dann sollte diese Gelegenheit auch genutzt werden. Es ist oftmals die letzte Chance um Klarheit in die Finanzen zu bringen.
Was geschieht, wenn eine Umschuldung trotz Schufa nicht gemacht wird?
Will der Betroffene keine Umschuldung oder weigert sich die Bank dazu, kann das den finanziellen Ruin bedeuten. Werden die Raten nicht mehr pünktlich bezahlt, kommen zunächst die Mahnungen. Reagiert der Schuldner immer noch nicht, dann führt das unweigerlich zu einem Mahnbescheid. Erfolgt auch dann noch keine Zahlung, kommt der Vollstreckungsbescheid.
Auch hier hat der Betroffene in der Regel noch zwei Wochen Zeit, um die Angelegenheit zu klären. Das Beste ist, sich mit den Gläubigern in Verbindung zu setzen, um die Raten zu senken oder sogar um Teilbeträge erlassen zu bekommen. Dafür sind die Schuldnerberatungen zuständig. Der nächste Schritt der Gläubiger ist der Gang zum Amtsgericht, um einen Gerichtsvollzieher mit der Pfändung zu beauftragen.
Verläuft die Pfändung fruchtlos, droht die eidesstattliche Versicherung. Diese bedeutet das endgültige Aus aller finanziellen Transaktionen. Im schlimmsten Fall droht sogar die Kündigung des Girokontos durch die Bank. Das kann mit einer Umschuldung trotz Schufa vermieden werden.
